36. ÖCHO 2010 - Steirischer Landeswettbewerb

Die "Anreise" und der Tag des Wettbewerbs

Die Vorbereitungen begannen letztes Jahr, ehe wir (Reinhard Dellinger, Doris Strauß und meine Wenigkeit)  im Februar 2010 intensiver  mit der Arbeit fortsetzten.
Am Montag, 10. Mai 2010 war es dann soweit: mit etwas Verspätung trafen die Hauptakteuere aus Graz - Reinhard, Doris, Ingrid und Sylvia - später gefolgt von Hans und Barbara - in Fürstenfeld ein. Zuerst ging es ans Schleppen der mitgebrachten Utensilien (kiloweise Chemikalien, tonnenweise Stativmaterial, Säcke von Pasteurpipetten und  Eppis . . . . . . ), anschließend ans Herstellen von Lösungen, Einfüllen der Eppis, der Pasteuerpipetten, des Zurechtrichtens von Büretten, Wasserflaschen und vieles mehr.

Und das war zu richten:
62 Stativplatten + Stangen 62 Kleine Reagenzgläser für Testplatten!
62 Halterungen für Büretten 62 Tropfflaschen  100 mL
62 Bürette50 mL - 25 mL 62 Plastiktestplatten
62 Maßkolben  100 mL 700 Plastikpipetten  PPP
62 Vollpipetten  10 mL 1500 EPPI's
62 Peleusbälle/Titrierhilfen 62 Tüpfelraster foliert
62 Titrierkolben (200-250mL) 62 Plastikflaschen 50 ml mit Verschluß
62 kleine Spateln (Metall) 35 Stifte
62 Abfallgläser ( Gurkenglas ) 32 pH-Papierrollen
62 Flaschen mit Deionat  50 mL / 25 mL Küchenrollen
62 Schutzbrillen 62 Bechergläser 100 - 250 mL

Nachmittags ab ca. 15.00 Uhr trafen dann auch die Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Steiermark ein und wurden im Familien- und Jugendgästehaus  freundlichst empfangen. Einige Professoren quartierten sich auch im GH Fasch ein. Für die meisten war das Quartier dann das "Zuhause" für ca. 2 Tage (zumindest nächtens).

Fotos vom Montag stehen hier zur Verfügung:  
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Dienstag geht es  nach dem Frühstück vom Jugendgästehaus zur Schule, wo Prof. Mag. Werner Voves in Vertretung der Direktorin Mag. Helga Rath, die TN begrüßt. Noch kurz ein gemeinsames Foto und dann geht es schon weiter zur Stadthalle.

gruppe

Die Schulstandorte der Olympioniken wurden aufgerufen, und nach und nach füllte sich die Stadthalle mit den Schülerinnen und Schülern. 3 Stunden geistige "Schwerstarbeit" unterbrochen nur durch den Verzehr der  Jause.

Wir haben sie schon lange, die "einheitliche Matura" aus Chemie - und sie funktioniert seit 36 Jahren klaglos, dank der tollen Organisation österreichweit - und das zum "Nulltarif".  

Erster Abschnitt: Aus der ganzen Chemie – 13 Punkte

Problem A
Fragen mit auszuwählenden Antworten
Schreiben Sie den jeweils richtigen Buchstaben in das entsprechend Feld des Antwortblattes.
1.    Eine der folgenden Verbindungen passt nicht zu den anderen. Welche?
a    Cr2O3    b    ZnO    c    SnO2    d    Pb3O4    e    SO2
2.    Ein Element, das aus Molekülen besteht hat eine Molmasse von 124 g/mol. Welches?
a    Iod    b    Stickstoff    c    Phosphor    d    Schwefel    e    Fluor
3.    Gegeben sind die folgenden Standardredoxpotenziale Eo in V:
    Cu2+/Cu : +0,34;  Ni2+/Ni : -0,23;  Cd2+/Cd: -0,40;  Fe2+/Fe : -0,44;  Zn2+/Zn : -0,76.
    Welches der folgenden Teilchen ist das beste Oxidationsmittel?
a    Cd    b    Zn2+    c    Cu2+    d    Ni    e    Fe2+
4.    Welches der folgenden Elemente hat die niedrigste 1. Ionisierungsenergie?
a    Na    b    Al    c    Si    d    P    e    S
5.    Welche der folgenden Bindungen hat die größte Länge?
a    H-O    b    H-F    c    H-C    d    H-P    e    H-I
6.    Das Dichromat-Ion Cr2O72- ist in wässriger Lösung orange, während das Cr3+-Ion grün ist. Die folgenden fünf Verbindungen liegen in wässriger Lösung vor. Zu jeder Lösung werden einige Tropfen angesäurte Dichromat-Lösung gegeben. Drei Lösungen wurden grün, eine wurde braungrün und eine blieb unverändert. Welche der Lösungen bleibt orange?
a    SnCl2    b    KI    c    Na2SO3    d    NaNO2    e    Al2(SO4)3
7.    Welches der folgenden Verbindungspaare ist isoelektronisch?
a    CH4/CH3F    b    H2O/F2O    c    CO/NO    d    CO2/N2O    e    HCl/HBr
8.    Gleiche Massen der folgenden Verbindungen wurden mit einem Überschuss an HCl behandelt. Welche der Verbindungen lieferte das größte Volumen an CO2?
a    Natrium-carbonat    b    Magnesium-carbonat    c    Kalium-carbonat    d    Calcium-carbonat    e    Rubidium-carbonat

Wenn nur alles so einfach gewesen wäre wie der Einstieg in die Theorie! Die vollständigen Aufgaben sind hier einsehbar . Fotos vom Vormittag gibts hier:
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Pünktlich um 12.10 Uhr gibt es das Mittagessen in der Stadthalle (super aufgekocht von Lippe & Co), ehe ab 13.45 Uhr dann der Praxiswettbewerb in den Räumlichkeiten des BG/BRG Fürstenfeld stattfindet. Pro Schüler sind am Arbeitsplatz: 24 Eppis, 12 Pasteuerpipetten, EDTA-Lösung, dest. Wasser, schwarzer Raster, Periodensystem, 10 mL Vollpipette . . . . ..hochgerechnet auf 60 TN sage und schreibe mehr als 1500 Epis  und 600 Eppis.  

Qualitative Analyse

In acht EPPIs 1 bis 8 sind in beliebiger Reihenfolge folgende Substanzen enthalten (alle Lösungen in Wasser):
Cyclohexan oder Butan-1-ol
Ethandisäure oder 2-Hydroxybenzencarbonsäure
Indigo-Lösung oder Lösung von Bromthymolblau
1,1,1-Trichlorethan oder Ethanol
Lösung von Silbernitrat oder Lösung von Bariumnitrat
Natriumhydroxid oder Calciumhydroxid
Zinkcarbonat oder Kaliumcarbonat
Lösung von Eisen(III)-chlorid oder Lösung von Kaliumchromat

Benützen Sie zur Identifizierung der Substanzen und der Zuordnung zu den Gefäßen die Proben selbst. Es stehen Ihnen zusätzlich H2SO4, pH-Papier, leere EPPis, leere PPP, Deionat und ein Tüpfelraster zur Verfügung.

Die komplette Aufgabenstellung für den Praxiswettbewerb ist hier einsehbar.

Fotos von den "Aktivitäten" der Schülerinnen und Schüler während des Wettbewerbs, aber auch der Kursleiterinnen und Kursleiter bis spät in den Abend stehen hier zur Verfügung.  

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Leider gibt es keine Fotos vom Thermenbesuch unter der Leitung von Prof.  Hans Pichler. Solltet ihr welche haben, bitte einfach schicken an: Dr. Dietmar Pocivalnik. Es war sehr toll - so sagte man mir. Außer den 50 Olympioniken waren in der Zeit von 18.30 - 21.00 Uhr nur noch 20 andere Badegäste anwesend. Da konnte man sich richtig "austoben".  Wo es die Olympioniken dann nach 21.00 Uhr in Fürstenfeld noch  verschlug? - natürlich ins Bett, so sagte man mir, nach diesem "anstrengenden" Wettbewerbstag.